Tach zusammen, ich bin seit einiger Zeit mit verschiedensten Stahlsorten am rumexperimentieren (Meißelstahl, C45, Blattfedern). Nun ist so eine Feder ja was ganz tolles, aber nur bis man sie geschmiedet hat. Ich hab so einige Projekte wo ich eine maßgefertigte Feder brauchen könnte (alten Schmiedeschraubstock wieder restaurieren). Allerdings ist es mir bis jetzt noch nicht gelungen eine Feder so zu härten, dass sie wieder federt. Meine Versuche sind entweder gesprungen oder einfach verbogen.
Guten Tag Willi, Federn werden gut rotwarm ins Öl getaucht und bis zum Abkühlen darin geschwenkt. Im Anschluß geschieht das Anlassen dadurch daß man die auf der Feder verbliebene Ölschicht abbrennt. Also eine relativ gewagte Sache. Grundsätzlich ist zu sagen, das Anlassen macht beim Federstahl die Musik, Federn die federn sollten werden hoch angelassen, früher testete man die richtige Anlasstemperatur mit einem trockenen Holzspan, der sollte sich fast an der angelassenen Feder entzünden. Beachten muß man auch, Federstähle enthalten oft Silizium, das sorgt dafür daß je 1 % Silizium in der Legierung die Umwandlungstemperatur, so auch die Härtetemperatur, um 20 Grad ansteigt. Also ist dein Vorhaben ein breites Feld der Versuche, ich würde einfach damit anfangen mit das grobe Bauteil aus einer Blattfeder auszuschneiden, dann in Form zu schmieden, auszuglühen und dann zu härten und hoch anzulassen. Viele Grüße Roman PS: Das Buch von Fridolin Reiser -Das Härten des Stahls- ist nicht teuer, wenn auch von 1919, so ist es eine Fundgrube für die Arbeit am offenen Feuer.
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