Hallo alle miteinander Da ich mich sehr fürs schmieden interessiere habe ich hier ein paar fragen diesbezüglich. 1. Den Amboss den ich kürzlich erstanden habe ist schon sehr alt, der Mann von dem ich Ihn gekauft habe hatte Ihn von sienem Vater der ihn seiner zeit aus einer alten Werkstatt eines Hochofens mitgenommen hatte, er weißt eine länge von ca 1000mm von horn zu horn auf und wiegt auf jedenfall über 200kilo, keinerlei rost vorhanden, allerdings sind die oberen kanten der bahn schon rund. In einem Buch von Havard bergland steht das man eventuel alte ambosse schleifen kann um die kanten wieder zu schärfen, ich weiß leider nicht aus welchem material er ist, is diese schleifen möglich? 2.Ich habe schon einen ambossuntersatz gebaut nach der vorlage von havard berglang aus dem buch "die kust des schmieden" der stamm hat leider nur einen durchmesser von 450mm, da der amboss aber größer ist und ich keinen dickeren stamm auftreiben konnte stehen die 4 ecken des amboss leider über. Unter dem untersatz un boden sowie amboss liegt eine lage bitumenpappe, dennoch hat der amboss einen fiesen hohen klang auch mit magnetenam amboss. wie kann ich das ändern? (spannringe noch nicht angebracht) 3. ich hab eine mobile esse nach dem vorbild aus dem buch von bergland gebaut, als ich sie das erstemal angefeuert habe, und die fettnußkohle am entgasen war war ich etwas verwundert durch die doch extreme rauchentwicklung die mal ebend sämtliche angrenzenden nachbarn komplett eingenebelt hatte... Ist es möglich die kohle auf dem lande zu entgasen, abzulöschen mit wasser, zu trocknen und dann zu benutzen? Der qualm kahm mir auch sehr "schwer" vor, wenn ich nen abzug bauen würde, würde sich der qualm auch himmelwärts bewegen? Das schmieden in unsere gerage ist generell kein problem, alles aus beton und nirgends was entzündliches 4. Als die Kohle entgast war und ich meine ersten versuche beim erwärmen gemacht habe, habe ich mich nach einiger zeit gefragt wie die kohle weiter nach unten gelangen soll,da unten in der schüssel die kohle schon weniger wurde. die oberste kohlenschicht war auch schon zusammengebackt, da ich im buch gelesen habe das ich nicht in der esse herumrühren soll wegen der tiegelbildung. Mach ich etwas falsch oder wie ist das zu lösen?
Tach, zunächst einmal rate ich dazu ein g u t e s Lehrbuch über das Schmieden zu besorgen, z.B. Der Schmied am Amboss/ Hundeshagen. Ein zu lauter Amboss ist und bleibt Mist und ist auch mit grossem Aufwand nicht in einen leisen zu verwandeln. Es gibt zwar eine Reihe von „Kunstgriffen“ aber alles ist letztlich nur Notbehelf. Gerundete mittige Kanten an der Amboss-Bahn sind kein Mangel, solange noch an irgend einer Stelle der Bahn ein kleines Stück scharfkantige Ecke vorhanden ist. Schleifen oder Hobeln ist möglich lohnt, jedoch bei einem ohnehin schlechten Amboss nicht. Selbstverständlich muß der Amboss-Untersatz mindestens die Größe des Amboss-Fußes aufweisen, was durch Anleimen von Hölzern errreicht werden kann. Die Misere gute Schmiedekohle zu bekommen ist bekannt. Der Dreck der in Plastiksäcken verkauft wird, verdient die Bezeichnung Schmiedekohle nicht und ist jedenfalls ungeeignet. Verwendbar ist polnische oder englische Schmiedekohle und allenfalls belgische S. Die Verwendung von Holzkohle ist keine schlechte Lösung des Rauchgasproblems und hat für einen Schmiedeanfänger darüber hinaus noch weitere Vorteile. Bei mir wird überwiegend eine Mischung, je zur Hälfte bestehend aus Schmiedekohle und Schmiedekoks verwendet.
nur durch das LESEN von Fachliteratur das Schmieden zu lernen, ist wohl kaum möglich. Obwohl Fachliteratur sehr zu empfehlen ist! Am Besten mal einen Schmiedekurs für Anfänger absolvieren, da werden viele Basisfragen geklärt, und man bekommt einige Grundtechniken GEZEIGT! und kann dann unter Anleitung selber VERSUCHEN.
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
Martin
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